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Hier gibt es gleich mal ne Beschreibung des Projekts um die Ohren!

 

Schon als Kind habe ich selten still dasitzen können, wenn mich etwas nicht begeistert hat. Im Gegensatz dazu war ich „vom Planeten geflext“, wenn die Begeisterung kam. Musik, insbesondere der Ausdruck von Gefühlen in Verbindung mit Text und musikalischer Umsetzung, der Flow, der mich alles andere um mich herum vergessen lässt, und die Kreativität, die sich so anfühlt, als wäre man selbst nicht der Erschaffer dessen, was man gerade produziert hat, sondern nur die ausführende Kraft, hatten mich schon immer gefesselt. So sehr, dass es oft schwierig war, mich davon für irgendetwas anderes loszureißen. Als Kind habe ich diese Energie nur kanalisiert, indem ich immer herumgetrommelt, mit jedem Körperteil Geräusche erzeugt und diese dann im Anschluss zu einem Muster verflochten habe. „Geräuschchaot!“ war der Ausruf meines Vaters, der in diesen Situationen nicht wusste, wie er mit mir umgehen sollte. Dabei hätte es so einfach sein können – und das war es schließlich auch. Ein Instrument in die Hand und der erste Laptop, und es ging los mit den ersten Aufnahmen.

Zunächst in der Metalszene sozialisiert, habe ich schnell entdeckt, dass ich ungern nur in einem Genre zuhause bin. Die meisten Genres geben mir irgendetwas, das mich begeistert ... die meisten. Also bin ich von Metal zu Folk gehüpft und habe mit „Master Mint“ von Straßenmusik bis Festivalbühne alles mitgenommen, was ich konnte. Nebenher habe ich zuerst bei der Coverband „Stone“, dann bei „Affenzirkus“ und bei „The Bowtie Band“ einen Mix aus allen Genres ausprobiert. Von Eric Clapton über vermetalte Schlagersongs, Rammstein und Electric Callboy bis hin zu aktuellen Autotune-Songs von Apache207, Bausa und Songs von Raplegenden wie „Poesiealbum“ von Samy Deluxe und „Willst du“ von Alligatoah war alles dabei.

Jetzt gerade stehe ich hauptsächlich bei „Koffermukke“ auf der Bühne, einer Coverband, die sich für mich nach Zuhause anfühlt, weil ich dort die ganze Vielfalt meiner Einflüsse ausleben kann. Zum anderen habe ich das G³RäUsCh(h@0+ Projekt gestartet, mit dem Ziel, die vielen Einflüsse in Zusammenarbeit und Austausch mit vielen anderen Musikern fließen zu lassen und die entstehenden Songs einem oder, noch besser, vielen guten Zwecken zu widmen.

Ein gleichberechtigtes und wertschätzendes Miteinander war mir schon immer wichtig, und mir war auch schon immer bewusst, wie es sich anfühlt, ausgeschlossen zu sein. Zumindest habe ich mich bis zu einem gewissen Grad auch immer in der Außenseiterrolle gesehen. Ein Außenseiter mit dem ein oder anderen Luxusproblem, wie mir immer mal wieder aufs Neue bewusst wird. Aber als Teil des „Team Laut“ – mit unruhigen Gliedmaßen, wenig Obrigkeitshörigkeit, viel Bedarf für Freiraum und zu viel Energie – kommt man in seiner Umgebung auch nicht immer ... korrigiere: selten ... überwiegend gut an. Auch wenn man einfach man selbst sein möchte, passt man nicht dazu und muss sich damit auseinandersetzen, sich nicht angenommen zu fühlen.

Positiv gesehen entwickelt man aber auch ein allgemeines (wenn auch nicht unbedingt ein situativ spezifisches) Verständnis dafür, wie es sich für andere anfühlt – egal, aus welchem Grund sie nicht „dazupassen“. Sei es nun aufgrund einer aus Normierungswahn definierten, gesellschaftlich gelesenen Anomalie wie ADHS oder aus anderen emotionalen Abstoßungsreaktionen gegenüber „Andersartigen“ in einer durchdefinierten, durchdeklinierten, durchnormierten, ableistischen, neurotypischen, heteronormativ denkenden Welt voller gefühlter Otto-Normalverbraucher.

Ich möchte der Musik, die ich schreibe und produziere, einen für mich relevanten Wert geben. In Zeiten von Streaming, Spotify und Co. ist der Wert der Art von Musik, die ich gut finde, drastisch gesunken, während andere Musik durch die Decke geht. 3-Minuten-Songs mit dem Refrain nach 30 Sekunden und einer einfach nachzuvollziehenden Struktur sind aber nicht meine Welt. Ich denke, das macht mich dann wohl z.T. altmodisch, aber andererseits habe ich nichts dagegen und muss mit dem, was ich hier mache, auch keine Klickzahlen sprengen.

Aber ich hoffe, mit dem Projekt vor allem meinem kreativen Affen etwas Auslauf geben zu dürfen. Im Idealfall helfe ich noch ein paar Menschen mit dem, was ich denke gut zu können, in ihren jeweiligen Situationen. Das wäre für mich der Wert, wofür ich aktuell die viele physische, persönliche und emotionale Arbeit in meine eigenen Songs stecken möchte. Die Arbeit, die an allen Songs hängt, aber die meist zum größten Teil auch von den aufmerksamsten Hörern ungesehen und ungehört bleibt, solange sie nicht selbst mal einen Song geschrieben und live performt haben.

Stay tuned! Wir werden sehen, was passiert! Ich habe richtig Bock, und ich hoffe, ihr auch! Wichtig ist auch: Das hier ist keine Einzelveranstaltung. Schreibt mir gerne und gebt mir konstruktiven Input.

Bleibt nicht, wie ihr seid ... seid, wer ihr gerade sein wollt!

Hier kannst du mich auch unterstützen

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